Leitbild
Das touristische Netzwerk Himmelswege vereint Stätten und Funde, die archäologische und astronomische Themen miteinander verbinden.
Basierend auf der Arbeit des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, vermitteln die Himmelswege-Orte aktuelle Forschung zu Kulturen der Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit. Die Leistungen der neolithischen und bronzezeitlichen Kulturen beeindrucken uns auch heute noch. Technologische Entwicklungen, astronomische Erkenntnisse und die Herausbildung von gesellschaftlichen Strukturen waren durch Austausch, Impulse von außen, Wissenstransfer und Wanderungsbewegungen möglich.
Keiner der Himmelswege-Orte war ein germanischer Kult- oder Ritualplatz. Es besteht keine ethnische Kontinuität zwischen den Menschen der vorgeschichtlichen Kulturen und der heutigen Bevölkerung dieser Region. Vielmehr zeigen die wissenschaftlichen Analysen, dass die Herkunft der Menschen dieser vorgeschichtlichen Kulturen durch Migration geprägt war.
Wir sind weltoffen und heißen alle Besucher*innen, ungeachtet ihrer Herkunft, Orientierung oder Religion, herzlich willkommen. Wir distanzieren uns von rechtsextremen und nationalistischen Gedanken und treten jeglichen Versuchen entgegen, die Himmelswege-Orte mit völkischen und rassistischen Ansichten in Verbindung zu bringen.
Aktuelles
Wiedereröffnung Arche Nebra

Foto: Arche Nebra, Thomas Müller.
Erhöhung der Servicequalität und Abbau von Barrieren waren zwei zentrale Anliegen bei den Modernisierungsarbeiten im Besucherzentrum am Fundort der Himmelsscheibe. So wurde beispielsweise die Beleuchtung in der Dauerpräsentation optimiert, ein taktiles Leitsystem in den Fußboden eingelassen, und Schwellen eingeebnet. Ein mit dem Rollstuhl unterfahrbarer Kassentresen und neue Sitzmöbel mit Aufstehhilfen sorgen für Bequemlichkeit auch für Besucher mit Bewegungseinschränkungen.
Das neue Highlight der Dauerpräsentation ist eine künstlerische Himmelsscheiben-Installation im Stil des Films "Die Reise zum Mond" des französischen Filmpioniers Georges Méliès.
Eine Verjüngungskur hat das Herzstück der Arche Nebra, das Planetarium, erhalten. Neben neuer, brillianter 4K-Technik und digitalen Abspielmöglichkeiten, wurde auch der beliebte Film zu den astronomischen Bezügen der Himmelsscheibe von Nebra technisch und inhaltlich auf den neuesten Stand gebracht.
Bis zum 6. August können Besucher außerdem die virtuelle Ausstellung "Die Himmelsscheibe von Nebra" erkunden, die das Landesmuseum für Vorgeschichte bereits 2022 zeigte.
Die Arche Nebra ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
An Samstagen und Sonntagen können Besucher jeweils um 12 und 13 Uhr ohne Voranmeldung an öffentlichen Führungen teilnehmen. Kosten: 3,00 € zzgl. Eintritt.