Das Ringheiligtum Pömmelte
Steinzeitkult an der Elbe
Südlich von Magdeburg entdeckten Archäologen die Überreste eines mehr als 4.000 Jahre alten Kultortes. Unweit der Elbe wurde die Kreisgrabenanlage am originalen Fundort rekonstruiert. In Größe, Aufbau und Funktion glich das Ringheiligtum Pömmelte dem englischen Stonehenge. Der Bau in Pömmelte bestand jedoch nicht aus großen Steinen, sondern aus Tausenden von Holzpfählen. Beide Anlagen entstanden am Ende der Steinzeit. Das Ringheiligtum Pömmelte war am Ende der Jungsteinzeit und zu Beginn der Bronzezeit ein bedeutender Kultort. Die im Boden hervorragend erhaltenen Funde geben ungewöhnlich detaillierte Einblicke in das Leben der damaligen Zeit. Sie bezeugen in einzigartiger Weise die komplexen Rituale und Opferhandlungen der Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit.
Im benachbarten Salzlandmuseum in Schönebeck (Elbe) werden in einem Ausstellungsraum Originalfunde aus der Anlage und der Umgebung präsentiert - beeindruckende Überreste des Kultplatzes an der Elbe.
Salzlandmuseum
Pfännerstraße 41
39218 Schönebeck (Elbe)
T: 03471 684 624410
F: 03471 684 563244
museum(at)kreis-slk.de
www.museum.salzlandkreis.de
Öffnungszeiten
Das Ringheiligtum ist jederzeit frei zugänglich.
Salzlandmuseum
Dienstag und Freitag: 10.00 – 16.00
Donnerstag: 13.00 – 17.00
Samstag und Sonntag
01. November – 31. März: 13.00 – 17.00
01. April – 31. Oktober: 14.00 – 18.00
Außerhalb der Öffnungszeiten nur nach vorheriger Anmeldung.
Mehr Informationen rund um Ihren Besuch des Ringheiligtums und des Salzlandmuseums erhalten Sie unter Besucherinformation.
Aktuelles
Neues Vermittlungsangebot: eMuseum Himmelswege ist online!
Das eMuseum bietet Archäologie-Interessierten Informationen aus erster Hand zu einigen der wichtigsten Fundplätze in Sachsen-Anhalt. Es lädt dazu ein, das beim Besuch der Stationen der Himmelswege im Gelände gesehene zu vertiefen, gleichzeitig bietet es aber auch Nutzerinnen und Nutzern, die diese Orte nicht persönlich besuchen können, eine ortsunabhängige leicht zugängliche Möglichkeit, sich mit ihnen vertraut zu machen. Die Dichte der Informationen ist dabei anpassbar, sodass auch Fachleute und Studierende von der Seite profitieren werden. Das eMuseum ist in deutscher und englischer Sprache erreichbar unter: www.emuseum-himmelswege.de
Ein besonderes Highlight: Ein frei drehbares originalgetreues 3D-Modell bietet die Möglichkeit, die Himmelsscheibe von allen Seiten im Detail zu betrachten.
Im Downloadbereich steht unter dem Titel ›Die Himmelsscheibe von Nebra – Europas Mitte vor 3.600 Jahren‹ eine frei verfügbare Posterausstellung bereit. 19 Poster erläutern in sieben Sprachen die Himmelsscheibe und die weiteren Stationen der Himmelswege. Dieses Angebot richtet sich besonders auch an Schulen und Bildungseinrichtungen, die hier Unterrichtsmaterial auf dem aktuellsten Stand der Forschung erhalten.
Viel Spaß beim Stöbern!